WordPress 6.0 – Änderungen und neue Features

WordPress 6.0 – Änderungen und neue Features

WordPress 6.0 ist da und bringt eine Reihe an neuen Features mit. Von der Leistung bis zur Benutzerfreundlichkeit, von der Template-Bearbeitung bis zum Style Switching – wir werfen einen Blick auf das beliebte CMS und zeigen, was die Nutzer von der neuen WordPress-Version erwarten können.

Neue Webfonts API

Diese Funktion der WordPress-Version 6.0 bietet die Möglichkeit, Webfonts in WordPress zu laden. Dies steigert nicht nur die Leistung, sondern trägt auch zum Datenschutz der Nutzer bei.

Die Option, standardisierte Skripte und Styles zu laden, steht Theme- und Plugin-Entwicklern schon seit 2007 zur Verfügung. Jetzt gibt es das gleiche Tool zum ersten Mal auch für Webfonts.

Mehr Informationen zur neuen API gibt es hier.

Globale Stilvariationen

Die Möglichkeit, globale Stile (Global Styles) umschalten zu können, ist eine der am sehnsüchtigsten erwarteten Funktionen. Sie ermöglicht Theme-Autoren, ihre Themes mit mehreren Global Styles zu verbinden, so dass die Nutzer mit nur einem Klick nach Belieben zwischen den verschiedenen Varianten wechseln können.

Im Grunde geht das ganz einfach: Wer eine Stilvariation mit dem eigenen Block-Theme kombinieren will, fügt einem Styles-Ordner im Stammverzeichnis des Themes eine alternative JSON-Datei hinzu. In der Leiste „Globale Stile“ wird dann das neue Element „Stile durchsuchen“ angezeigt. Durch einen Klick darauf gelangt der Nutzer zu einem Panel mit einer Liste der verfügbaren Stile. Hier kann er ein Styling auswählen, das anschließend automatisch auf die gesamte Webseite angewendet wird.

Das neue Feature bietet Theme-Entwicklern die Möglichkeit, beliebig viele Style-Variationen zu erstellen. Zudem ist die Funktion optimal auf die Webfonts API angepasst.

Eine detaillierte Übersicht über Global Styles findet man hier.

Blockmuster

Erstmals erschienen Blockmuster in der WordPress-Version 5.5. Seit WordPress 5.9 können die Muster aus dem Patterns-Directory flexibel in den Inserter geladen und in die WordPress-Webseiten integriert werden. Dank des Pattern Creators können Inhaber eines WordPress.org-Kontos jetzt beliebig Blockmuster erstellen, bearbeiten und an das Pattern-Directory senden.

Die neue WordPress-Version bringt weitere Verbesserungen bei der Blockmuster-Erstellung. So sind die Blockmuster in der Vorlagenbearbeitung besser auffindbar. Im Quick-Inserter werden Blockmuster nur noch angezeigt, wenn man sie auf der obersten Ebene der jeweiligen Vorlage öffnet. Dies ist der Fall, wenn

– man gerade eine Blockvorlage bearbeitet,
– sich der Quick-Inserter auf der Stammebene befindet,
– man einen Block zwischen zwei weiteren Blöcken einfügt, also es sich nicht um den ersten oder den letzten Block auf der Seite handelt.

Außerdem neu ist diese nützliche Funktion: Theme-Entwickler können Muster in die theme.json aufnehmen. Die Nutzer können auf die empfohlenen Muster anschließend im Block-Inserter zugreifen.

Site-Editing-Funktionen

Die WordPress-Version 6.0 trägt mit der Weiterentwicklung des Site Editing entscheidend zur Optimierung der visuellen Themeerstellung bei und stellt neue Vorlagenoptionen für Blockthemen zur Verfügung.

Visuelle Themeerstellung

Beim Expert-Tool für Block-Themes handelt es sich um ein Tool für die Webseiten-Bearbeitung, mit dem man Vorlagen und Styles als ganze Themes exportieren kann. Mit dem verbesserten Export-Tool der neuen WordPress-Version können aktuelle Themes – inklusive aller Änderungen und Anpassungen – heruntergeladen werden.

Das Vorgehen ist denkbar einfach: Wer das jeweilige Theme zu seiner Zufriedenheit bearbeitet hat, öffnet die Optionen-Leiste in der Benutzeroberfläche des Editors. Durch einen Klick auf „Exportieren“ im Bereich Tools wird das aktuelle Theme mit sämtlichen Stil- und Vorlagenänderungen in einer Zip-Datei heruntergeladen. Im Anschluss kann es exportiert und in jede WordPress-Webseite integriert werden.

Zahlreiche Template-Optionen

Während frühere WordPress-Versionen nur eine geringe Zahl von Vorlagentypen zu bieten hatten, fährt WordPress 6.0 mit einigen neuen Vorlagentypen auf. Dazu zählen beispielsweise Autor, Datum, Tag, Kategorie und Taxonomie.

Die neue Funktion vereinfacht die Abläufe bei der Bearbeitung von Webseiten deutlich. Wer sie nutzen will, entscheidet sich einfach für eine Vorlage in der Dropdown-Liste, fügt die jeweiligen Blöcke hinzu und speichert die Änderungen. Anschließend kann man überprüfen, wie die neue Vorlage im Frontend aussieht.

Optimierung der Benutzeroberfläche und -freundlichkeit

WordPress 6.0 bringt einige Änderungen an der Benutzeroberfläche mit sich. Diese sollen mehr Ordnung in die Seitenleiste bringen und haben deutlichen Einfluss auf das Bearbeitungserlebnis. Die wichtigsten Änderungen haben wir im Folgenden aufgeführt.

Verbesserungen in der Listenansicht

Die folgenden Veränderungen beziehen sich auf die Listenansicht. Klickt man im Editor von nun an auf einen Block, wird dieser in der Listenansicht hervorgehoben. Sollte sich der Block in einem anderen (übergeordneten) Block befinden, wird auch dieser aufgeklappt und im Blockbaum angezeigt.

Darüber hinaus ist die Listenansicht – anders als bei vorherigen WordPress-Versionen – standardmäßig eingeklappt. Zuvor war diese nach dem Öffnen immer aufgeklappt.

Beim Öffnen der Listenansicht, kehrt der Fokus in der WordPress-Version 6.0 auf die Schaltfläche Listenansicht zurück. Diese Änderung ist besonders beim Durchsuchen der Listenansicht mit der Tastatur vorteilhaft und sorgt außerdem für ein flüssigeres Bearbeitungserlebnis.

Eine weitere Änderung ist die Möglichkeit, mehrere Blöcke auszuwählen. Per Drag & Drop kann man diese dann zu einer anderen Stelle auf der Liste ziehen.

Blockstil-Vorschauen

Während sich die Blockstil-Vorschauen in früheren WordPress-Versionen in der Blockseitenleiste befanden und damit einen großen Teil des Stile-Panels einnahmen, erscheinen in der Version 6.0 nur noch die Namen der Stile im Panel. Die Stilvorschauen dagegen werden außerhalb der Seitenleiste angezeigt – und das auch nur, wenn der Name des Stils in den Fokus gerät. Das reduziert die Seitenleiste auf eine angenehmere Größe und gibt gleichzeitig den Stilnamen mehr Sichtbarkeit.

Abschnitt Absatztypografie

In der neuen WordPress-Version ist das Drop-Cap-Steuerelement in den Typografie-Abschnitt gewandert. Dies soll für mehr Ordnung in der Block-Seitenleiste und eine einheitlichere Benutzererfahrung sorgen, da sich nun sämtliche Steuerelemente für Typografie-Einstellungen in demselben Abschnitt befinden.

Farb- und Rahmeneinstellungen in der Werkzeugleiste

Auch die Steuerelemente für die Farb- und Rahmeneinstellungen haben ihren Platz gewechselt, um mehr Übersicht in die Einstellungs-Seitenleiste zu bringen. Die Steuerelemente befinden sich nun im ToolsPanel und können flexibel ein- und ausgeklappt werden.

Code-Editor zum Site-Editor hinzugefügt

Auf den Code-Editor kann man nun auch im Seiteneditor zugreifen. Er ist im Menü unter „Optionen“ zu finden.

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